Konzept-Varianten für Heilige Anna vorgestellt

Menschengruppe in einer Werkstatt
Präsentation in den Werkstätten des Landesdenkmalamtes Esslingen

Bei einem weiteren Termin in den Esslinger Werkstätten des Landesdenkmalamtes wurden die aktualisierten Ergebnisse aus der Untersuchung der über 300 Jahre alten Figur der Heiligen Anna aus Gernsbach präsentiert.

Im Mittelpunkt standen der Katalog der Maßnahmen für die Erhaltung der Sandsteinstatue samt des Podestes und der Säule.

Hinweise auf Schäden an der Statue der Heiligen Anna

Die Untersuchung wurde überzeugend von Leandra Schöll, Masterstudentin an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart vorgestellt. Sie präsentierte die nötigen konservatorischen Maßnahmen, bis hin zu den Metall- und Steinkonservierungen. Bei dem Vortrag waren Dr. Dörthe Jakobs, Hauptkonservatorin und Leiterin Fachgebiet Restaurierung im Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, und Roland Lenz, Professor für Konservierung und Restaurierung von Wandmalerei, Architekturoberfläche und Steinpolychromie von der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, sowie weiteren Mitarbeitern der Werkstätten anwesend . Ebenfalls war Tina Frühauf vom Landesamt für Denkmalpflege Karlsruhe, in deren Bereich die Figur der Heiligen Anna aus Gernsbach gehört, vor Ort, sowie Dominic Breyer als Vertreter der Stadtverwaltung Gernsbach. Darüberhinaus waren Mitgliederinnen des Arbeitskreises Stadtgeschichte und weitere Bürgerinnen Gernsbachs dabei, die das Vorankommen der Untersuchung der Heiligen Anna im Blick haben.  

Kopf einer Steinfigur
Porträt der Heiligen Anna aus Gernsbach

Als nächsten Schritt nach dieser beeindruckenden Vorstellung der Geschichte sowie der Schäden an der Figur muss nun eine Aufstellung über die Möglichkeiten der Restaurierung und Konservierung folgen, die den Zielen aus den Untersuchungsergebnissen, den behördlichen Restriktionen, den wissenschaftlichen Erkenntnissen, den Wünsche der öffentlichen Teilhabe und den technischen Möglichkeiten Rechnung tragen soll.

Die Tiefe und Prägnanz der Untersuchungen an der über 300 Jahre alten Sandsteinfigur brachten viele bislang unbekannte und erstaunliche Erkenntnisse zu Tage. Daher werden die weiteren Schritte zur Umsetzung dieser Vorarbeiten spannend. Der Arbeitskreis Stadtgeschichte wird diese sicherlich verfolgen und darüber informieren.