Geöffnet wird der Storchenturm 12. Mai auf jeden Fall – mit oder ohne Storch! Jeweils sonntags wird der Zugang zu dem historische Wehrtum von 15 bis 17 Uhr möglich sein.
„Wir hoffen auf viele Besucher, die es wagen, die zahlreichen Stufen zur Turmstube hinauf zu erklimmen“, freuen sich die Türmerinnen und Türmer in den kommenden Sonntagen. Die Organisatoren aus dem Arbeitskreis Stadtgeschichte haben es wieder geschafft, Ehrenamtliche zu finden, dass der Öffnungsdienst funktionieren kann.
Die beste Werbung für den Storchenturm machte in der vergangenen Woche Meister Adebar selbst. Für eine kurze Phase präsentierten sich drei Störche auf dem Storchenturm und dem benachbarten Kirchendach. Eifriges Klappern informierte die gesamte Oberstadt, dass die Störche den Gernsbacher Storchenturm nicht vergessen haben. Doch außer einer kurzen Stippvisite war nicht mehr drin.
Die Zeiten, in denen Störche auf dem Turm zu Hause waren, liegen schon 100 Jahre zurück. Die starke Besiedlung der unmittelbaren Umgebung lässt es nicht zu, dass die gefiederten Gesellen ausreichend Nahrung finden. Der kurze Besuch der Störche sorgte für viel Aufregung in der Altstadt, die Neuigkeit sprach sich schnell herum und zahlreiche Fotografen nutzten die Stunde, mal wieder Störche in dem Horst im Bild festzuhalten.
Aber auch ohne Störche ist der Besuch im Turm spannend: In einer kleinen Ausstellung in der Turmstube kann man vieles über die Historie des Wehrturms wie der mittelalterlichen Stadtbefestigung Gernsbachs erfahren. Oder einfach nur die Aussicht auf die umliegenden Schwarzwaldhöhen genießen.