17. September, 19 Uhr, Zehntscheuern, Gernsbach
Referent: Dr. Ulrich Maximilian Schumann
aus der Vortragsreihe des Stadtarchivs
„Drei Jahrhunderte jüdisches Leben in Gernsbach“
Berthold Auerbach, einer der meistgelesenen Schriftsteller seiner Zeit, verbindet eine besondere Beziehung mit Gernsbach. In Auerbachs Büchern, die in viele Sprachen übersetzt werden, porträtiert er auch das Leben in der Murgtalstadt und ihrer Umgebung. Der aus Nordstetten bei Horb stammende Schriftsteller mit Wohnsitzen in Berlin und Cannes will sich zeitweilig sogar hier niederlassen. Diese Verbindung erhält eine interessante Dimension, weil sich Auerbach, der eigentlich Rabbiner werden will, selbst auch bewusst als Jude und damit in einer besonderen Situation sieht. Der Vortrag schlägt deshalb auch die Brücke von seinem Werk zum jüdischen Leben in Gernsbach in der Mitte des 19. Jahrhunderts.