Zu einer Entdeckungstour durch die Liebfrauenkirche Gernsbach hatte die Katholische Seelsorgeeinheit Gernsbach eingeladen. Mitglieder des Arbeitskreises Stadtgeschichte hatten den neuen Kirchenführer inhaltlich erstellt.
Wie Dekan Josef Rösch zu Beginn vorstellte, ist der Kirchenführer kein unveränderter Nachdruck, sondern es flossen wesentliche neue Erkenntnisse über den Bau und die Kunstwerke ein. Intensive Archivarbeit machten dies möglich.
Die handliche Broschüre zur Liebfrauenkirche Gernsbach ist in der Reihe der Kleinen Kunstführer im Verlag Schnell & Steiner, Regensburg, neu aufgelegt worden. Er bietet eine Übersicht über die Baugeschichte in kompakter Form, nun sogar mit einer aktuellen graphischen Darstellung der Bauphasen seit dem 14. Jahrhundert. Auch die Betrachtung des Innenraums und der Kunstschätze eröffnen neue Aspekte. Zahlreiche farbige Fotos veranschaulichen die Erläuterungen.
Am Anfang des Rundgangs führte Pfarrer Josef Rösch über den „Kirchenraum im Wandel“ ein. Danach wurden an vier Stellen der Kirche in kleinen Gruppen die Besonderheiten der Kirche vorgestellt. Die Autorinnen des Kirchenführers, Regina Meier, Cornelia Renger-Zorn und Irene Schneid-Horn machten in 10-minütigen Sequenzen auf manches faszinierende Detail von Kunst und Architektur aufmerksam. Die neuen Einblicke, die durch Quellen- und Archivarbeit gewonnen wurden, stellen dabei den Schwerpunkt dar. Werner Meier, der die Fotos zu dem neuen Kunstführer beigesteuert hat, erläuterte die Renovierungsarbeiten 2020 anhand von Schautafeln.
Die Veranstaltung war gut besucht, und konnte dank des großen Kirchenraums mit genügend Abstand durchgeführt werden.